Schwarzfischer hat 1982 erstmals ein Register mit Hinweisen auf Erdställe aufgestellt. Dabei wurde nicht unterschieden, ob unter dem Hinweis tatsächlich ein Erdstall zu finden ist, es sich um einen anderen Gang handelt oder ob sich gar nur eine Sage dahinter verbirgt. Dieses Register wurde immer wieder mit neuen Hinweisen ergänzt.

Regine Glatthaar, Hannelore Schulz und Anton Haschner haben im Heft 30 „der Erdstall“ die Hinweise tabellarisch aufgeführt. Dabei wurden alle Quellen, Fundstellen uns weitere Hinweise in das Register eingetragen. Zusammen mit Dr. Walter Kick wurde das Register 2010 ergänzt und steht öffentlich zur Verfügung. Eine unglaublich umfassende Arbeit von Heimatforschern. Dieter Ahlborn hat aus den Listen die Ortsnamen den Landkreisen incl. krsfr. Städten im Freistaat zugeordnet. In den Registern wurde für jeden Hinweis der Begriff „Erdstall“ verwendet, egal, ob es sich um einen solchen handelt oder um ein anderes Ganggebilde oder lediglich um eine Erzählung aus alten Zeiten. Waren es bei Schwarzfischer 1982 erst 292 registrierte Hinweise, zählten 2010 Dr. Kick und ff. bzw. Ahlborn knapp 700 „Erdställe“ im Register. Zum 31.12. 2022 sind bei Arndt und Baierl aktuell insgesamt 811 Nennungen im Register für ganz Bayern enthalten.

Gegenüber der Zuordnung der "Unterirdischen Gänge/Anlagen" von Dieter Ahlborn wurden folgende Korrekturen vorgenommen:

• die "Unterirdischen Gänge/Anlagen" des Landkreises Rottal-Inn waren dem Landkreis Passau zugeordnet
  
  
• die "Unterirdischen Gänge/Anlagen" des Landreises Pfaffenhofen a.d.Ilm waren ebenfalls dem Landkreis Passau und dem Regierungsbezirk Niederbayern zugeordnet