Loipfering/ Eging a.S.

Ort

Loipfering
Gemeinde Eging a.S.
Kataster-Nr. PA_EG_03
Literaturhinweise Der Erdstall, Heft 17/S. 57
Erforschung Stolper, Jungmann, Stadler
Koordinaten 48.70570, 13.25754
Kategorie Erdstall wahrscheinlich
Haversath, Heft 14 nicht relevant, das rechts der Donau
Fotos  
Grundriss:   
Quelle_ Lage des Erdstall (Basis BayernAtlas, Historische Karte)
Quelle_ Lage des Erdstall (Basis BayernAtlas, Historische Karte)

Der Erdstall Loipfering

 

Der Erdstall Loipfering ist im Kurzinventar von Manfred Stolper in „Der Erdstall“ beschrieben[1]. Zusätzlich gibt es einen Erfassungsbogen PA 8 von Stolper. Weitere Informationen waren bis zu einer Ortsbesichtigung 2019 nicht vorhanden. Die Eigentümerin, Rita Duschl, konnte mir zwar Hinweise darauf geben, dass man beim Hausbau in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts einen Gang gesehen hat. Mehr war nicht herauszufinden. Frau Dr. Jungmann-Stadler, die Verfasserin der beiden Historischen Atlasse von Vilshofen und Grafenau stammt aus Loipfering ab, war aber mit der Thematik nicht vertraut. Sie rmöglichte mir Kontakt mit ihrem Bruder Konrad Stadler aufzunehmen. Der war beim Hausbau 1962 dabei und ist Nachbar vom Anwesen Duschl. „Als der Bagger den Flinz für den neuen Keller aushob kam im Bereich des Mittelgangs (Flöz) ein enges Loch zum Vorschein. Der Gang verlief schräg nach unten. Reingekrochen ist niemand. Der Duschl senior hat es nicht erlaubt. Weil man keine Zeit verlieren wollte, hat man weiter ausgehoben und der Rest des Ganges ist zugeschüttet worden.“ Auf die Frage, ob es in Loipfering Erzählungen oder Sagen gibt zu unterirdischen Gängen, wurde geantwortet: „Mein Vater sprach öfter davon, dass ein Gang vom Geieranwesen südwärts verlief, also Richtung Duschlanwesen, als Versteck oder Fluchtgang. Das hat der Vater erzählt, lange bevor man beim Abbruch des alten Duschlhauses auf den Gang gestoßen ist.“

 

Geschichte

Loipfering liegt außerhalb des Bearbeitungsgebiets Heft 14, Dr. Haversath

Dem Historischen Atlas von Bayern, Landkreis Vilshofen, ist zu entnehmen, dass Loipfering hochmittelalterlich ist.[2] Der Auszug aus der Arbeit von Frau Dr. Jungmann-Stadler zeigt eine Reihe von Orten, bei denen ein Erdstall nachgewiesen ist, zumindest unter „nicht sicher“ eingestuft ist. Die Siedlungsgeschichte von Loipfering wäre es wert, ähnlich wie im Untersuchungsgebiet Heft 14, Dr. Haversath, genauer untersucht zu werden. Die Historische Karte zeigt insgesamt sechs Anwesen. Diese sind mit ähnlich großen Fluren ausgestattet. Die Osterhofener Gründungsausstattung, das älteste Urbar zum Stift Osterhofen und das ältestes Salbuch von Hals lassen keine sechs Höfe herleiten.

 

Der Erdstall

Der Erdstall ist nicht zugänglich. Jedoch dürften Fragmente vorhanden sein. Der Hinweis bei Stolper auf eine Endkammer und der beschriebene Gangquerschnitt deuten zusammen mit der Siedlungsgenese auf einen Erdstall hin.

Der Erdstall PA_EG_03_Loipfering  ist im Bayern-Atlas mit Denkmaldaten, Stand 11_22, nicht erfasst.

 

Nikolaus Arndt

Im Dezember 2022


[1] Der Erdstall 17/57, Manfred Stolper 1995

[2] Historischer Atlas von Bayern, Landkreis Vilshofen S. 25-S.28; Jungmann-Stadler , 1972

 


Zur Entdeckung des Erdstalls


Zur Siedlungsgeschichte von Alzenhof

Quelle: Historischer Atlas von Bayern, Landkreis Vilshofen S. 25-S.28; Jungmann-Stadler , 1972
Quelle: Historischer Atlas von Bayern, Landkreis Vilshofen S. 25-S.28; Jungmann-Stadler , 1972
Quelle: Historischer Atlas von Bayern, Landkreis Vilshofen S. 25-S.28; Jungmann-Stadler , 1972
Quelle: Historischer Atlas von Bayern, Landkreis Vilshofen S. 25-S.28; Jungmann-Stadler , 1972

Quelle: Historischer Atlas von Bayern, Landkreis Vilshofen S. 25-S.28; Jungmann-Stadler , 1972
Quelle: Historischer Atlas von Bayern, Landkreis Vilshofen S. 25-S.28; Jungmann-Stadler , 1972
Quelle: Historischer Atlas von Bayern, Landkreis Vilshofen S. 25-S.28; Jungmann-Stadler , 1972
Quelle: Historischer Atlas von Bayern, Landkreis Vilshofen S. 25-S.28; Jungmann-Stadler , 1972