Eckersberg / Zachenberg

Ort

Eckersberg
Gemeinde Zachenberg
Kataster-Nr. REG_ZA_01
Literaturhinweise Högn/Trellinger: Die Geschichte von Zachenberg  Seite 20
Erforschung Baierl
Koordinaten 48.99357, 13.03296
Kategorie Erdstall unsicher
Haversath, Heft 14 nein, außerhalb des Untersuchungsgebiets
Fotos keine
Grundriss:  keine bekannt
Karte: Geografische Lage des Erdstalls (Basis Geoportal Bayern, historische Karte)
Karte: Geografische Lage des Erdstalls (Basis Geoportal Bayern, historische Karte)

Erdstall Eckersberg Gemeinde Zachenberg Landkreis Regen

 

Der Erdstall ist bei Trellinger-Högn: Geschichte von Zachenberg auf Seite 20 als "Erdleitlschlucht beim Irlbauern in Eckersberg" erwähnt.

Die Anlage wurde 1964 beim Abbruch des alten Wohnhauses (wieder?) entdeckt

 

Ort:

Der Ort Eckersberg ist im Diplom Kaiser Karl III vom 19.Juli 882 erwähnt:

In der Urkunde bestätigt Karl III die Schenkung Karl des Großen an das Kloster Metten:

Im Osten die Linie von der Quelle der „orientalis Bogana“ ( heute Kollbach am Vogelsang) über „Echiricherberch ( Ekkersberg Gem Zachenberg ) nach „Urcho ( Auerkiel Gem Böbrach) von da im Norden den Regana ( Schwarzer Regen ) entlang bis zur Mündung des „Ascbah“ ( Asbach) dann im Westen „Tuniesberg ( Altnußberg ) über den „Hornberc“ ( Hornberg ) zur Quelle der „occidentalis Bogana“ ( westlicher Bogenbach-Mühlbogenbach- hinter dem Hirschenstein). Schließlich wird das Gebiet im Süden durch eine Grenzlinie von der Quelle der „occidentalis Bogana“ zur Quelle der „orientalis Bogana“ abgeschlossen.

Quelle Penzkofer: Historischer Atlas von Bayern Band 18 Seite 9

Quelle: MB 11 Seite 431ff

 

Anmerkung Es ist anzunehmen, dass der „Ort“ keine Siedlung ist:

1392 Ekkharzperg (Urkunde Regensburg-Reichsstadt 3304

Quelle: Hackl: Die ältesten Ortsnamen im Altlandkreis Viechtach

 

Der Erdstall

Angabe Herr Vogl (2012): 

Beim Neubau des Wohnhauses beim Lenzenbauern wurde ein Erdstall entdeckt. Der Gang wurde dabei zerstört. Die sich ergebende Öffnung wurde belassen und ist an der Südseite des Hauses noch zu sehen.

Laut Trellinger Högn war der unterirdische Gang schon um 1910 bekannt. Der Sage nach soll er zum Erdstall in Zinkenried geführt haben Er sei von Zwergen bewohnt gewesen sein.

 

Alfred Baierl

Im Februar 2023

 

 

 


Vor Ort Besuch Recherche zum Erdstall 2012:

 

 

Am 28.02.2012 sprach ich beim Irlbauernhof, heute Eckersberg 3, vor. Der frühere, jetzt im Austrag lebende, Besitzer Karl Vogl und sein Schwager Johann Schürer, Vater des nunmehrigen Hofeigentümers, waren sehr hilfsbereit und aufgeschlossen. Herr Vogl übergab bereitwillig Kopien alter Texte, die von einem Erdstall/unterirdischen Gang beim Irlbauern und beim benachbarten Lenzenhof berichten.

Herr Vogl erklärte beim Neubau des Wohnhauses am Lenzenhof, heute Eckersberg1 Besitzer Pfeffer, wurde 1964 ein Erdstall angeschnitten. Der sich ergebende Einstieg wurde im Fundamentbereich des Gebäudes belassen und ist heute noch sichtbar. Der Gang jedoch ist beim Neubau eingestürzt bzw. wurde verschüttet.

Bei der anschließenden Ortseinsicht war die Stelle tatsächlich zu sehen. Leider war ein großer Steintrog davorgestellt

Herr Willi Peffer, Austragsbauer am Lenzenhof bestätigte die Angaben Vogls, konnte aufgrund seines Gesundheitszustandes jedoch keine weiteren Angaben machen.

Zeichnungen und Fotos, so Pfeffer sind auch nicht vorhanden.

 

Regenhütte, 06.03.2012 

Fred Baierl