Burgstall / Eging a.S.

Ort

Burgstall
Gemeinde Eging a.S.
Kataster-Nr. PA_EG_02
Literaturhinweise Der Erdstall, Heft 4/9ff, /103, 17/57, 20/111
Erforschung Unger, Schwarzfischer, Schätzl
Koordinaten 48.68478, 13.25214
Kategorie Erdstall sicher
Haversath, Heft 14 außerhalb des Untersuchungsgebiets
Fotos Zeitung ? 
Grundriss:  siehe Der Erdstall, Heft 4/10
Karte: Geografische Lage des Erdstalls (Basis Geoportal Bayern, historische Karte)
Karte: Geografische Lage des Erdstalls (Basis Geoportal Bayern, historische Karte)
Quelle: Bayerische Vermessungsverwaltung (Airborne Laserscan.ALS)
Quelle: Bayerische Vermessungsverwaltung (Airborne Laserscan.ALS)

Erste Veröffentlichung zum "Tunnel bei Burgstall"

gibt es hierzu Quellenangaben???
gibt es hierzu Quellenangaben???

Der Annahme folgend, dass es sich bei dem "Tunnel" in Burgstall um eine Verbindung zur Raubritterburg Hilgartsberg handelt, müsste dieser unterirdische Gang 7,6 km Luftlinie betragen! (siehe nebenstehende Grafik auf Basis BayernAtlas/Hintergrund historische Karte


Dr. Wild, Dr. Christlein und Dr. Unger haben Pionierarbeit zur Erdstallforschung im Landkreis Passau geleistet

 

Ich nenne Dr. Karl Wild an erster Stelle. Er war Direktor der Oberrealschule und später Gymnasium Vilshofen. Von 1960 bis 1966 bin ich dort zur Schule gegangen. War in einigen Schuljahren mein Lehrer in Deutsch und Geschichte.

Aus dem Archiv Stolper:

1976 meldet Dr. Wild, Kreisheimatpfleger von Vilshofen, an die leider später aufgelöste Außenstelle Landshut des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege, dass „...in dem Weiler Burgstall, Gemeinde Garham, Lkr. Passau ... unterirdische Gänge entdeckt worden sind.“ Dr. Christlein, der Leiter der Außenstelle, charismatischer Archäologe und Denkmalpfleger, hat Dr. Spitzlberger informiert. Der wiederum Dr. Heinz J. Unger. Interessant ist, dass Dr. Unger den Erdstall 1976 noch nicht als solchen, sondern lediglich als Stollen bezeichnet hat. Es liegt ein umfassender Bericht, auch zu den gefundenen Scherben vor.

 

Schreiben von Dr. Wild an FLfD und veröffentlichter Bericht:

 

1978 hat Dr. Unger den „Stollen“ bereits als Erdstall vorgestellt (Der Erdstall Heft 4, Seite 9–14). 

Vor Ort

Toni Schuberl, seit 2018 Landtagsabgeordneter,  war 2010 Student und engagierter Vorsitzender des Geschichts- und Kulturverein Eging am See. Wir trafen uns vor Ort mit netten Eigentümern. Ein Haus war abgebrochen worden und der Einstieg angeblich mit einer Betonplatte verschlossen worden. Der Einstieg bis dato nicht zu finden.  Als ich 2012 eine Vortrag in Eging zu den Erdställen hielt, konnten sich einige Zuhörer erinnern. Es gibt Fotos, wo Einheimische im Erdstall waren.

3D-Graphik

Dr. Unger hat von dem Gangsystem präzise Skizzen erarbeitet (siehe Abbildungen oben). Selbst als Ingenieur mit Tunnelbauerfahrung übersteigt die Kompliziertheit der Gangführung die Vorstellungskraft. Christoph Buchner hat, wie auch für die Erdställe Unterholzen, Gde. Beutelsbach und Doblberg, Gde. Aying, Oberbayern, eine 3D-Graphike zu Burgstall erstellt. 

 

3D-Grafik zum Erdstall "Burgstall", erstallt von Christoph Buchner
3D-Grafik zum Erdstall "Burgstall", erstallt von Christoph Buchner