Ort |
Sickenthal |
Gemeinde | Neukirchen v.W. |
Kataster-Nr. | PA_NvW_04 |
Literaturhinweise | |
Erforschung | Stolper |
Koordinaten | 48.67839, 13.42538 |
Kategorie | Erdstall nicht sicher |
Haversath, Heft 14 | S. 200 G H W2 |
Fotos | Arndt |
Zeichnung: |
Der Erdstall Sickenthal, Gde. Neukirchen vorm Wald
Zum Erdstall Sickenthal gibt es im Archiv Stolper einen Hinweis. Bei der Ortsbesichtigung 2019 gab der interessierte Hofbesitzer bereitwillig Auskunft. Er zeigte mir genau die Stelle, an der man in den unterirdischen Gang hineinblicken konnte. Die Öffnung ist verschlossen.
Auf die Frage, ob es Erzählungen zum Erdstall gibt, kam die kuriose Antwort, man erzählt, dass da drunter ein See ist. Interessant ist der Zusammenhang beim weitläufigen Grundbesitz von Sickenthal mit der mittelalterlichen Burgstallanlage Angerberg.
Ob es eine genauere historische Betrachtung zu den beiden, im Denkmalatlas separat erfassten Anlagen gibt, und in welchem Zusammenhang sie zu den hochmittelalterlichen Anwesen von Sickenthal und Heinhof stehen ist bisher nicht erforscht. Eine Gangführung von Sickenthal zum Burgstall „Angerberg“ ist auszuschließen.
Geschichte
Sickenthal ist von Prof. Dr. Haversath eindeutig als hochmittelalterlich identifiziert.[1]
Unter Liquidationsplan Neukirchen v.W. steht Sickenthal G H W2“. Die Bezeichnung ist unter der Überschrift „8.3 Steuerliche Einstufung und Sozialstruktur im hochmittelalterlichen Siedlungsraum des Passauer Abteilandes“ genauer beschrieben:
G Gewannflur
H Hofwiesen
W2 Weiler mit 2 Hofstellen
Der Erdstall
Der Erdstall ist nicht zugänglich. Jedoch dürften Fragmente vorhanden sein.
Der Erdstall PA_NvW_06 Sickenthal ist im Bayern-Atlas mit Denkmaldaten, Stand 11_22 nicht erfasst.
Nikolaus Arndt
Im Dezember 2022
[1] Passauer Schriften zur Geographie, Heft 14; Johann-Bernhard Haversath, S. 200; 1994