Unterwesterbach I / Rotthalmünster

Ort

 Unterwesterbach I
Gemeinde  Rotthalmünster
Kataster-Nr.  PA_RM_01
Literaturhinweise  Der Erdstall, Hefte 7/S. 104  und 17/S. 60
Erforschung  Schwarzfischer , Stolper, Hartmann A. 
Koordinaten  48.35623, 13.17980
Kategorie  Erdstall nicht sicher
Haversath, Heft 14  außerhalb des Untersuchungsgebiets
Fotos  
Grundriss:   
Lage des Erdstalls (Basis BayernAtlas, Historische Karte)
Lage des Erdstalls (Basis BayernAtlas, Historische Karte)
Lage der Erdställe Unterwesterbach I und II (Basis BayernAtals, Historische Karte)
Lage der Erdställe Unterwesterbach I und II (Basis BayernAtals, Historische Karte)
Lage Erdställe Unterwesterbach I und II (Basis Google Earth)
Lage Erdställe Unterwesterbach I und II (Basis Google Earth)

Der Erdstall Unterwesterbach I, Markt Rotthalmünster

 

Beschreibung 

Der Erdstall ist durch Manfred Stolper im Kurzinventar beschrieben[1][2]

Vom Erdstall Unterwesterbach I liegt eine detaillierte Beschreibung des Apothekers Fleißner aus Rotthalmünster, 1902 vor.

 „..Nach Fleißners Beschreibung befand sich bei Unterwesterbach in dem am Bache gleichen Namens verlaufenden lehmigen Erdwall eine Höhle, die zufällig beim Lehmgraben aufgedeckt wurde. Eine Steinplatte verschloss den Haupteingang, welcher oben gewölbt ist. Dieser zog sich nach links in Hufeisenform in einer Länge von sechs Metern zur Höhle, die vier Meter lang, an beiden Seiten mit kleinen Nischen versehen war. Ein waagrechtes Loch, 40 Zentimeter im Querschnitt haltend, verband beide Enden der Hufeisenform und mündete direkt am Grund der Höhle (Kammer) ein. An der Einmündungsstelle beider Gänge in die Höhle war an der Sohle ein senkrecht in die Tiefe führendes Schlupfloch, das, unten mit Geröll ausgefüllt eine Fortsetzung vermuten ließ.“[3]

Eine Ortsbesichtigung 2022 zusammen mit dem Eigentümer des Anwesens, Franz Feichtinger, bestätigte grundsätzlich die Angaben aus dem Jahr 1902. Allerdings waren ca. 1956, da sind die jungen Burschen in das Erdstallfragment eingestiegen, bereits wesentliche Teile des Gangsystems weggebaggert.[4]

 

 

Geschichte

Der Erdstall ist außerhalb des Untersuchungsgebietes Heft 14

Herbert Reinhardt, Heimatforscherkollege aus Rotthalmünster, hat die hochmittelalterliche Geschichte von Westerbach exklusiv zusammengefasst[5]

 

Erdstall

Es handelt sich zweifelsfrei um Beschreibungen eines Erdstalls. Vom Erdstall könnten noch Fragmente im Anschnitt hinter dem Anwesen Feichtinger vorhanden sein.

 

Denkmalschutz

Der Erdstall Unterwesterbach I ist zusammen mit Unterwesterbach II unter einer Denkmalnummer D-2-7645-0252 zusammengefasst. Es handelt sich aber um zwei getrennte Bodendenkmäler. Eine Verbindung -es verläuft der Westerbach dazwischen- ist nicht gegeben.

 

Nikolaus Arndt

Im Dezember 2022

 



[1] Der Erdstall 7/104, Manfred Stolper 1981

[2] Der Erdstall 17/60, Manfred Stolper 1991

[3] Passauer Neue Presse, 24.08.2013, Gerold Zue, Das ungelöste Rätsel um die Schratzellöcher

[4] Angaben von Franz Feichtinger auf Fragen von Nikolaus Arndt, 2022

[5] Herbert Reinhart, hochmittelalterliche Geschichte von Westerbach, 2022, unveröffentlicht

 


Zur Geschichte von Westerbach

Quelle: Herbert Reinhart, hochmittelalterliche Geschichte von Westerbach, 2022, unveröffentlicht
Quelle: Herbert Reinhart, hochmittelalterliche Geschichte von Westerbach, 2022, unveröffentlicht

Literatur zum Erdstall Unterwesterbach I


Quelle: Der Erdstall, Heft 7/S. 104
Quelle: Der Erdstall, Heft 7/S. 104
Quelle: Der ERdstall Heft 17/S. 60
Quelle: Der ERdstall Heft 17/S. 60

Quelle: Passauer Neue Presse, 24.08.2013, Gerold Zue, Das ungelöste Rätsel um die Schratzellöcher
Quelle: Passauer Neue Presse, 24.08.2013, Gerold Zue, Das ungelöste Rätsel um die Schratzellöcher