Greßgang / Zwiesel

Ort

Greßgang
Gemeinde Zwiesel
Kataster-Nr. REG_ZW_01
Literaturhinweise  
Erforschung Baierl
Koordinaten 49.01440, 12.23154
Kategorie Erdstall wahrscheinlich
Haversath, Heft 14 nein, außerhalb des Untersuchungsgebiets
Fotos Baierl
Grundriss:  keine bekannt
Video: https://www.youtube.com/watch?v=S9vwiT6mQOA
Karte: Geografische Lage des Erdstalls (Basis Geoportal Bayern, historische Karte)
Karte: Geografische Lage des Erdstalls (Basis Geoportal Bayern, historische Karte)

Erdstall Gressgang Zwiesel Landkreis Regen

 

Keine Beschreibung des Erdstalles bekannt. Schneider berichtet in Der Erdstall Heft 21 Seite 77 ff über Unterirdische Gänge und Kammern.

Weber in seinen Buch Unterirdische Gänge in Zwiesel.

Beide beschreiben enge Gänge und Mannlöcher ( Schlupfe ).

Ihnen waren zum damaligen Zeitpunkt Erdställe unbekannt. Sie deuten die Anlage als Fluchtsystem

 

Ort:

Der Ort Zwiesel ist im Güterverzeichnis des Kloster Niederaltaich ( Hermannsurbar ) 1254  erstmals erwähnt:

Zwisel villam est inculta et prada

 

Quelle: Burkhardt:Historischer Atlas von Bayern Heft 34

 

Der Erdstall

Der Erdstallrest ist von den „Unterirdischen Gängen“ in Zwiesel aus zugänglich.

Sichtbar ist ein nach unten führender Schlupf ( d= 40 cm ). Vom heutigen Betrachter aus geht der Schlupf nach oben. Der darüber liegende Gang ist nur noch teilweise vorhanden, das Meiste zerstört.

 

Angabe Thomas Weber ( Jahrgang 1927 )

Früher ging der Gang von der Mittelschule,

ehemals Burgstall, zum vorhandenen Schlupf. Ich bin als Kind durchgekrochen.

Der Gang war eng, Maße kann ich nicht mehr sagen.

Angabe Frau Foschum

Bei der Erneuerung des Fußbodens meines Wohnhauses ( zwischen Schule und UG ) stießen wir auf eine Hohlstelle. Wir haben diese nicht weiter untersucht und wieder verschlossen.

 

Die so genannten „Unterirdischen Gänge“ in Zwiesel sind Kellerräume . Bei deren Bau wurde in der Nähe des Burgstalles ( ca 30 m ) wohl der Erdstall angeschnitten.

 

Alfred Baierl
Im Februar 2023